Transsilvanien - die Heimat Draculas
24.06.2021 routen >> zum schwarzen meer
Wir verlassen Nessebar, unsere östlichste Ortschaft auf unserer Abenteuerreise, und geben in Richtung Norden gas. Die Temperaturen und das Wetter sind für einmal angenehm, ja für manche sogar schon zu heiss.
So fliesst dem einen oder anderen Wasser den Rücken hinunter oder der Körper produziert einen kleinen Hitzestau, was unseren Jüngsten dazu bewegt, für einmal die Motorradjacke hinten aufs Gepäck zu binden, um sich durch den Fahrtwind etwas abzukühlen.
Die Landschaft wird flacher und flacher und landwirtschaftlich genutzte Flächen übernehmen das Szenenbild. Dazwischen liegen kleine Dörfer, die wir teilweise auf rumpeligen Teerstrassen oder zerlöcherte Naturstrassen mit schön grossen Pfützen durchfahren. Das belohnt uns die Front mit einem heftigen Regenguss, der sich nachts zwar wieder beruhigt, aber am Morgen beim Zeltabbau wieder zu neuem Schwung ausholt. Unser erster Reisetag klingt mit einem feinen Nachtessen im campingeigenen Restaurant aus.
Das kalte Mai Wetter bescherte auch den österreichischen Alpen Neuschnee, weshalb die meisten Passübergang nach Kärnten geschlossen sind. Da bleibt nur noch die Wahl von Tunnel oder die alte Brennerpassstrasse, für die wir uns entscheiden. Doch zuerst geht es zum Antigen-Schnelltest, den einige von uns benötigen, um bis nach Kroatien reisen zu können. Keine 20 Minuten später haben wir den ersehnten Zettel mit dem negativen Bescheid in der Hand und losgeht es.
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Heute Morgen sind wir früh am Zoll und haben bereits beim ersten Check Point, wo die Gebühr für die Brückennutzung gezahlt werden muss Glück. Der Beamte winkt uns neben der Kolonne und kostenlos durch. So rollen wir keine 10 Minuten nach dem Hotel auschecken zwischen 40 Tonnen Lastwagen über die Donau, wo auf der rumänischen Seite ein freies Zollhäuschen auf uns wartet und die Abwicklung ebenfalls problemlos vor sich geht.
Landschaftlich ändert sich auf unserer Weiterfahrt in die im Norden liegenden Karpaten nichts. Dafür rasen uns jetzt riesige Lastwagen um die Ohren. Egal ob ausser- oder innerorts, die LKWs drücken voll auf die Tube und brausen mit ihren tonnenschweren Lasten durch die Ortschaften. Aus unserer Sicht schon gefährlich. Vor allem, wenn gerade die Schule in einem der Dorfer aus ist und alle Kinder am Strassenrand, natürlich ohne Gehsteige, zu ihren Häusern laufen. Unser erstes Ziel in den rumänischen Bergen ist das Schloss Bran. Es wird gemunkelt, dass hier einst Graf Dracula gewohnt habe oder besser gesagt, immer noch irgendwo im Keller in seinem Sarg liegt und nachts sein Unwesen treibt.
Hoffen wir jetzt mal, dass er wegen dem Touristenmangel der letzten 12 Monate nicht allzu hungrig ist. Sicherheitshalber würzen wir beim Nachtessen alles mit Knoblauch schliessen die Türen / Zelte ab.
Es ist soweit, es wird dunkel und Dracula entsteigt seinem Sarg und holt sich sein Frischblut – zum Glück liegen wir nach Knoblauch stinkend im Bett und schlafen seelig. Tags darauf erkunden ein paar von uns das Schloss Bran.
Route und Downloads
Track und POI meiner Route
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