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Tiefblaue Seen und Skiorte

Tiefblaue Seen und Skiorte

Ist die Landschaft grün, ist das Klima feucht. Das erleben wir hautnah, schüttet es doch bereits nach wenigen Kilometer Fahrt kübelweise auf uns runter.

 

Wir sind auf dem Weg zum Helmcken Wasserfall, der 141 Meter in die Tiefe stürzt. Ziemlich nass erreichen wir den Aussichtspunkt und – nichts ausser Nebel und Mücken, die ganz wild werden, bei so vielen Warmblütern. Etwas enttäuscht stehen wir da, diskutieren über unser Pech und kämpfen daneben gegen die Stechviecher. Da verzieht sich der Nebel plötzlich und präsentiert uns den Wasserfall – herrlich.

Abseits der Hauptverkehrsachsen rollen wir entlang verschiedener Seen und durch kleine Siedlungen Richtung Cache Creek.

Am schönen Lac des Roches stoppen wir beim gleichnamigen italienischen Restaurant. Bei feinem italienischem Kaffee und Kuchen plaudern wir ein wenig mit dem Inhaber, der aus Mailand kommt. Dazu schweben die Töne von Franz seinem Alphorn über den See – einmalig.

 

Beim Green Lake legen wir einen weiteren Stopp ein und plündern unsere mitgebrachten Essensvorräte direkt am See. Eine Gewitterzelle möchte uns dabei beobachten und nähert sich langsam. Wir ziehen es deshalb vor weiterzufahren, leider mitten hinein in die dunklen Wolken. So endet unser Tag, wie er begonnen hat – nass.

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Unsere gebuchte Fähre nach Vancouver Island läuft um 11.00 Uhr in Horseshoe Bay aus und das Check-In muss mindestens 30 Minuten vorher erledigt sein. Wir beschränken uns deshalb auf zwei Stopps, damit wir frühzeitig da sind. Unterwegs fahren wir an einer Geschwindigkeitskontrolle vorbei. Der Polizist steht mit einer grell leuchtenden gelben Jack zwischen den beiden Autobahnspuren. Dadurch ist er von weitem erkennbar und alle Schnellfahrer können ihr Tempo frühzeitig reduzieren. Eine andere, freundlichere Vorgehensweise als bei uns.

 

Beim Hafen angekommen, erhalten wir umgehend die Tickets für unsere Motorräder. Für das Begleitfahrzeug dauert es länger, da sie nur Vouchers in Papierform akzeptieren, wir diesen aber nur digital haben. Unser kurzfristiger Wechsel auf ein anderes Begleitfahrzeug am Anfang der Reise, rächt sich nun. Nach einigen Diskussionen druckt uns netterweise der Supervisor den Voucher auf seinem Drucker im Büro aus und wir bekommen das Ticket. Die anschliessende 90-minütige Überfahrt verläuft relaxed.

 

Bumm und die Federung meiner Harley schlägt durch. Dabei hebt es mich einige Zentimeter aus dem Sattel hoch, Die Bodenwelle war zu gross für das Fahrwerk, was für mich aber leider nicht erkennbar war. Hinter der nächsten Kurve wartet schon die Nächste auf uns. So geht es auf den letzten 50 km Strecke bis nach Ucluelet weiter. Viele enge Kurven, Löcher und Bodenwellen. Dazwischen eine Baustelle, wo wir 20 Minuten warten müssen.

 

Nach einem langen Tag erreichen wir unser Resort in Ucluelet, das auf einer kleinen Halbinsel liegt. Die Managerin steht bereits an der Einfahrt und begrüsst uns herzlich. Sie erklärt uns alles und führt uns zu unseren Unterkünften. Wau, das sind kleine Wohnungen mit Aussicht aufs Wasser und einem Balkon mit Jacuzzi. Hier bleiben wir gerne zwei Tage.

Route und Downloads

Track und POI meiner Route

Die GPX Datei enthält den Track und diverse Wegpunkte von Pässen, Sehenswürdigkeiten, Strasseninfos, Restaurants, Unterkünfte, Grenzen und mehr. Alle Daten ohne Gewähr.

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Christian Feustle

Autor und Inhaber der Marke Motoglobe

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