
Tansania mit dem Motorrad
16.10.2025 reiseländer
Tansania hat eine äußerst reizvolle Landschaft. Das Festland erstreckt sich über 1’000 Kilometer entlang des Indischen Ozeans. Im Nordosten des Landes liegt das Kilimandscharo-Massiv, das höchste Bergmassiv Afrikas. Seine höchste Stelle, der Uhuru Peak – besser bekannt als Kilimandscharo – liegt auf 5’895 Metern und ist das Ziel vieler Bergsteiger. Drei der größten Seen Afrikas grenzen an das Staatsgebiet: Im Norden der Victoriasee, im Westen der Tanganjikasee und im Süden der Malawisee. Tansania besitzt zahlreiche sehenswerte Nationalparks, der bekannteste ist der im Nordwesten gelegene Serengeti-Nationalpark. Ebenfalls bedeutend sind die Inselgruppen vor der Küste, allen voran Sansibar mit der zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Altstadt Stone Town.
Etwa 80 % der Straßen in Tansania sind Pisten, die in der Trockenzeit staubig und in der Regenzeit schlammig sind, was das Durchkommen oft erschwert. Empfehlenswert ist daher eine Reise in den Trockenzeiten von Dezember bis März oder von Juni bis Oktober.
Wie in den meisten Ländern Afrikas sind auch in Tansania Motorräder in Nationalparks nicht gestattet. Es gibt jedoch Ausnahmen, etwa im Katavi- oder Mikumi-Nationalpark, durch die offiziellen Straßenverbindungen führen. Mit etwas Glück kann man unterwegs einige Tiere beobachten.
Die Verkehrsachse von Daressalam bis Tunduma an der Grenze zu Sambia ist eine stark befahrene Hauptstrecke für Lastwagen, die Güter transportieren. Auf dieser Route ereignen sich viele Unfälle, weshalb sie nach Möglichkeit gemieden werden sollte.
Sansibar ist eine Sonderverwaltungszone innerhalb des Landes. Das Mitnehmen des eigenen Motorrads ist aufwendig und teuer. Einfacher ist es, das Motorrad in Daressalam abzustellen, mit der Passagierfähre überzusetzen und auf der Insel einen Roller oder ein Kleinmotorrad zu mieten.
Wer gerne auf Bergpisten unterwegs ist, findet in den Usambara-Bergen im Norden des Landes nahe der Grenze zu Kenia viele Möglichkeiten. Die Region ist touristisch wenig erschlossen und bietet authentisches tansanisches Dorfleben.
GPX-Daten meiner Reisen durch Tansania mit dem Motorrad findest du in den jeweiligen Reiseberichten oder im Menü Downloads unter Routen.
Gut zu wissen für eine Motorradreise durch Tansania
Visa und Einreisebedingungen können jederzeit ändern. Alle Angaben ohne Gewähr.
Visa
- Pässe Schweiz und EU benötigen ein Visum für die Einreise. Entweder online beantragen oder direkt bei der Grenze (Visa on Arrvial). Das Visum gilt für 3 Monate.
Zoll Motorrad
- Der Zoll stellt ein T.I.P aus. Ein Carnet de Passage ist nicht notwendig.
Versicherung ist obligatorisch
- Nationale Strassengebühr wird für Motorräder nicht erhoben
Grenzübertritte
- Das Visum gilt nur für eine einmalige Einreise
- Ausnahmen gelten für eine Wiedereinreise auf dem Landweg aus Burundi und den East African Coutries Ruanda, Uganda & Kenia
- Für das Motorrad wird bei jeder Einreise ein neues T.I.P ausgestellt
Dokumente
- Gültiger Reisepass mindestens 180 Tage über Ankunftsdatum hinaus gültig
- Führerausweis
- Internationaler Führerausweis
- Fahrzeugausweis
- T.I.P (wird vom Zoll ausgestellt)
- International Impfausweis für Bestätigung der Gelbfieberimpfung, wenn Aufenthalt in Risikogebiet war
Geld
- Währung ist der Tansania Schilling (100 TZS = 0.04 €)
- Geldautomaten bei Banken vorhanden,
- Teilweise Gebühren der örtlichen Bank für Geldbezug
- Kreditkarten bei touristischen Einrichtungen verbreitet
- Bargeld in ländlichen Gebieten
Reisemedizin
Nachtquartier
- Wildcampen erlaubt
- Zeltplätze kaum vorhanden
- Hotels, Bed & Breakfast und private Pensionen in grösseren Ortschaften vorhanden und teilweise über Buchungsportale buchbar
Sicherheit
- Grundsätzlich ist Tansania ein sicheres Reiseland
- In der Grenzregion zu Mosambik sind teilweise Rebellengruppen aus Mosambik aktiv
- In Städten gibt es jedoch Gebiete, die gemieden werden sollten. Erkundige dich bei der lokale Bevölkerung
- Nutze in Städten offizielle Taxis, wenn es dunkel ist
- Die Polizei ist nicht immer dein Freund und Helfer
Pflicht Ausrüstung
- Helmpflicht
WIFI / SIM
- WIFI ist bei touristischen Einrichtungen verbreitet, jedoch nicht immer stabil und oft langsam
- SIM-Karten mit Datenpackete sind für Touristen bei der Telecomfirma Vodacom erhältlich.
Strom
- Die Netzspannung ist 230 V / 50 Hz
- Überall im Land kann es zu Stromunterbrüchen (Loadshedding) wegen Stromknappheit kommen
- Mehr Infos bei Steckdosen der Welt
Navigation
- OSM Karten von Alternativaslibres
- GMapTool
- Tracks4Afrika
Fotografieren
- Erlaubt
- Drohnen unter Auflagen erlaubt. Mehr Infos bei Drohnencamp
Tanken
- Tankstellen mit Benzin weit verbreitet
Verkehr
- Linksverkehr
- Viele Menschen, die zu Fuss mit Tieren auf der Strasse unterwegs sind
- Während der Regenzeit sind die Schotterpisten in schlechtem Zustand
Strassen Gebühren
- Zurzeit gibt es keine Mauptpflichtigen Strassen
Motorrad Werkstätten
- Motorradgeschäfte oder Werkstätten sind vor allem in der Hauptstadt vorhanden
Motorrad Transport
- Zurzeit keine Empfehlung
Motorrad Miete & Touren
- I ride arusha bietet Mietmotorräder und geführte Touren an
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