Sambia mit dem Motorrad

Sambia zählt zu den unterschätzten Reiseländern Afrikas und bietet Motorradreisenden wilde Landschaften, authentische Begegnungen und ursprüngliche Natur.

Der South-Luangwa-Nationalpark gehört zu den tierreichsten Schutzgebieten des Kontinents. Elefanten, Löwen, Leoparden und große Büffelherden können oft schon am Straßenrand gesichtet werden. Das Gebiet ist abgelegen, die Zufahrtsstraßen teils anspruchsvoll, aber fahrerisch lohnend.

Der Kafue-Nationalpark ist noch größer und weniger besucht. Einige Strecken dürfen mit dem Motorrad befahren werden – selten in Afrika. Wer hier unterwegs ist, erlebt offene Ebenen, Flussufer und Tierbegegnungen in völliger Ruhe.

Ein einzigartiges Naturereignis bietet der Kasanka-Nationalpark, wo sich zwischen Ende Oktober und Mitte Dezember bis zu zehn Millionen Palmenflughunde versammeln. Dieses Spektakel gilt als größte Fledermausmigration der Welt und zieht Naturbeobachter aus aller Welt an.

Im äußersten Süden liegt der Punkt, an dem Sambia, Simbabwe, Namibia und Botswana aufeinandertreffen – eine geographische Besonderheit, die es weltweit nur einmal gibt. In unmittelbarer Nähe befinden sich die Victoriafälle, eines der großen Naturwunder der Erde.

Zwei der bedeutendsten traditionellen Feste Sambias sind das Kuomboka-Fest der Lozi und das Nc’wala-Fest der Ngoni. Beim Kuomboka zieht der König der Lozi im April mit seinem Volk in einer feierlichen Bootprozession vom überfluteten Tiefland in höhere Gebiete des Barotselands – ein Ereignis voller Musik, Tanz und Symbolik. Das Nc’wala-Fest findet im Februar im Osten des Landes statt und feiert die Ernte sowie den kulturellen Zusammenhalt der Ngoni mit traditionellen Tänzen, Tieropfern und Ritualen.

Sambia bietet Motorradreisenden echte Wildnis, kulturelle Tiefe und landschaftliche Vielfalt – ein Land, in dem Abenteuer und Tradition eng verbunden bleiben.

GPX-Daten meiner Reisen durch Sambia mit dem Motorrad findest du in den jeweiligen Reiseberichten oder im Menü Downloads unter Routen.