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Planung Motorradreise Patagonien - Alaska

Planung Motorradreise Patagonien - Alaska

Schwerpunkte meiner Reiseplanung

  • Anpassungen und Ergänzungen meiner Honda CRF300L
  • Anpassung meiner Ausrüstung auf die Reisegebiete
  • Organisation meines Motorradtransportes nach Südamerika
  • Herausfinden der länderspezifischen Einreisebestimmungen für mich und für mein Motorrad
  • Eruieren, wann die besten Reisezeiten für die verschiedenen Regionen sind
  • Grobe Routenplanung, Sehenswürdigkeiten und Navigation
  • Persönlichen Vorbereitung

Reisemotorrad Honda CRF300L

Die Distanz von Patagonien nach Alaska ist bereits auf dem direkten Weg gross. Rechne ich meine grob geplanten Abweichungen mit ein, verdreifacht sich die Strecke und ich werde zwischen 50’000 – 70’000km unterwegs sein. Gepaart mit meiner Streckenwahl über Neben- und Schotterstrassen wird mein Reisemotorrad stark gefordert.

 

Meine Suzuki DRZ400S war bis anhin zuverlässig und alle Probleme konnte ich aufgrund der einfachen Technik gut beheben. Sie ist aber bereits 20 Jahre alt und hat mittlerweile an die 50’000km geleistet. Plus ist die Vergasertechnik in Bergregionen über 4’000 Metern, wie ich sie in den Anden antreffen werde, nicht ideal. Deshalb tausche ich die Suzuki gegen die Honda CRF300L aus. Die Honda hat viele der Vorzüge der Suzuki und verfügt über eine Benzineinspritzung, die in den Anden besser arbeiten sollte.

 

Erfahrungen mit der Honda CRF300 sammelte ich bereits letztes Jahr auf meiner zweiwöchigen Testreise durch die Seealpen, wo sich mich überzeugt hat. Natürlich benötigt die Honda ein paar Anpassungen, damit sie für mich reisetauglich wird.

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Motorradtransport nach Südamerika

Südamerika ist seit vielen Jahren ein beliebtes Reiseziel für europäische Motorradreisende. Dadurch haben sich einige Firmen auf den Motorradtransport zwischen Europa und Südamerika spezialisiert.

InTime in Hamburg bietet aus meiner Sicht das beste Angebot an. Durch das Anmieten eines ganzen Containers, den die Firma lediglich mit Motorrädern füllt, entfällt die normalweise obligate Transportkiste und drückt den Preis auf ein verkraftbares Niveau.

Je nach Nachfrage offeriert InTime 1 – 3 Verschiffungsdaten zwischen August und Oktober von Hamburg nach Valparaiso, Chile und zwischen Februar und April für den umgekehrten Weg.

Zusätzlich kann ich einiges meiner Ausrüstung auf meinem Motorrad verstauen und so mitverschiffen. Ferne bietet mir InTime eine Versicherung gegen Totalverlust und Transportbeschädigung an, die ich abschliesse.

Im Preis sind allfällige Lagers Kosten in Valparaiso inklusive, sollte das Schiff früher ankommen als geplant. Ferne erhalte ich durch einen der Firmenmitarbeitenden Unterstützung bei der Zollabfertigung meiner Honda in Chile.

Detaillierte Details zum Angebot von InTime Hamburg fand ich auf deren Webseite.

Einreise Bestimmungen

Visa

Südamerika

  • Für Suriname muss ich eine elektronische Touristenkarte, gültig für 90 Tage, via Internet beantragen
  • Alle anderen Staaten gestatten eine visafreie Einreise bis 90 Tage

Mittelamerika

  • Belize gestattet eine visafreie Einreise bis 30 Tage
  • Mexico erlaubt eine visafreie Einreise bis 180 Tage
  • Alle anderen Staaten gestatten eine visafreie Einreise bis 90 Tage.

Nordamerika

    • Grundsätzlich kann ich für 90 Tage visafreie in die USA einreisen. Dafür muss ich das ESTA-Formular ausfüllen. Eventuell werde ich länger als drei Monate in den USA herumreisen, wodurch ich ein Visum benötigen würde. Das entscheide ich aber erst, wenn ich in Mittelamerika bin
    • Kanada erlaubt eine visafreie Einreise bis sechs Monate.

Einfuhr Motorrad

Süd-, Mittel- und Nordamerika

  • Sämtliche Staaten verlangen kein Carnet de Passage

  • Am jeweiligen Zoll erhalte ich die Papiere für die temporäre Einfuhr

  • Kanada erhebt eventuell eine Kaution in der Höhe von CAN$ 100.00 – 500.00, die ich bei der Ausfuhr zurückerhalte

    • Sollte ich mein Motorrad am Ende meiner Reise in Alaska verschicken, muss ich bei meinen zweiten USA/Alaska Einreise am Zoll eine temporäre Einfuhr verlangen, damit ich bei der Ausfuhr auf dem Land oder Seeweg keine Zollprobleme bekomme.

Versicherungen

  • Medizinische Behandlungen deckt meine schweizerische Kranken- und Unfallversicherung zu Schweizer Tarifen ab
  • Meine zusätzliche Reisekrankenversicherung deckt die Kosten darüber ab
  • Weil ich nicht über einen Arbeitgeber für Unfall versichert bin, habe ich eine separate Bergungsversicherung abgeschlossen
  • Zusätzlich bin ich Gönner bei der Rettungsflugwacht REGA für allfällige medizinische Heimtransporte
  • Für mein Motorrad benötige ich in allen Staaten eine Versicherung
  • Die Firma Speiser Seguro in Argentinien bietet ein solche für sechs Monate für die Länder Argentinien, Chile, Bolivien, Brasilien, Uruguay und Paraguay an. Kostenpunkt ca. € 50.00. Bestellung per Mail über roby@speiserseguros.com.ar
  • Für alle übrigen Länder in Süd- und Mittelamerika löse ich die Versicherung direkt am Zoll
  • Für die USA und Kanada bieten die Firmen Seguro Gringo und Motorcycle Express eine Lösung an

Navigation

Meine Routen plane ich auf der Basis von OpenStreetMaps mit der Software BaseCamp. Für das Navigieren nutze ich mein Garmin XT Gerät.

 

Das Kartenmaterial beziehe ich als OpenStreetMaps aus dem Internet bei den diesen beiden Anbietern:

Meine Points of Interest finde ich durch

  • Reiseführern
  • Reiseberichte
  • Fernsehsendungen
  • Google Maps
  • Mund zu Mund Erzählungen
  • Vor Ort im Gespräch mit der örtlichen Bevölkerung
  • Treiben lassen

Persönliche Vorbereitung

Ich halte mich an meine vier Säulen, die sich für mich bewährt haben

 

  • Krafttraining
  • Ausdauer- und technisches Fahrtraining mit meinem Mountain Bike
  • Meine Spanischkenntnisse auffrischen
  • Meine Impfungen aktualisieren und mich im Reisemedizinischen Institut beraten lassen.
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Christian Feustle

Autor und Inhaber der Marke Motoglobe

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