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Cap Corse Westküste

Cap Corse Westküste

10.09.2014 routen >> korsika

Auf der Autobahn fahren wir auf dem direktesten Weg nach Savona und erreichen am Abend problemlos die Nachfähre. Macht zwar keinen Spass so viel Autobahn zu fahren, dafür sparen wir einen Reisetag ein und können länger auf Korsika die Kurven geniessen.

 

Die Fähre legt morgens um 07.00 Uhr in Bastia an, wodurch wir die Stadt noch ohne hohes Verkehrsaufkommen und hektischen Treiben antreffen. Gestärkt durch ein respektables Frühstück auf der Fähre fahren wir gleich auf der Küstenstrasse D80 Richtung Nordkap los. Es erwartet uns eine gut ausgebaute, kurvenreiche Strasse mit unzähligen schönen Ausblicken aufs Meer. Nach knapp einer Stunde Fahrt erreichen wir die Ortschaft Macinaggio, wo wir in der schönen morgendlichen Stimmung direkt am Hafen einen Kaffee geniessen können. Ab hier biegt die geteerte Küstenstrasse D80 ins Landesinnere ab. Wer noch etwas weiter Richtung Norden fahren möchte, kann auf einer Schotterstrasse bis zum schönen Strand Tamarone fahren. Hier gibt es auch ein kleines Restaurant.

 

Zurück auf der D80 geht es kurvenreich weiter ins Landesinnere des Nordkaps. Bald gewinnen wir an Höhe, was uns zu diversen schönen Aussichtspunkte führt. Unser nächstes Ziel ist die Ortschaft Barcaccio, die nördlichste Siedlung Korsikas. Hierzu müssen wir an der Kreuzung mit der Strasse D153 rechts nach Tollare abbiegen, um danach gleich nochmals rechts auf die kleine Nebenstrasse D253 abzubiegen. Auf dieser erreichen wir Baraccio in gut 15 Minuten. Die kleine Hafenanlage mit zwei, drei Restaurants laden zum Verweilen ein. Um wieder auf die D80 zu gelangen, fahren wir weiter Richtung Tollare und biegen danach links auf die D153 ab. Kurze Zeit später sind wir wieder auf der D80, wo es nach rechts weitergeht. Bald erreichen wir die Küste auf der anderen Seite des Nordkaps. Die Strasse wird hier leider rapide schlechter, wodurch wir das Tempo etwas drosseln müssen. Auf den nächsten knapp 35 Km folgt Kurve an Kurve mit vielen schönen Ausblicken aufs Meer und die Küstenlandschaft des Nordkaps. Die schöne kleine Ortschaft Nonza lädt zu einem kurzen Rundgang oder einfach einem Pausenstopp ein. Nach weiteren 28 Km erreichen wir das Fischerdorf Saint Florent, wo es diverse Verpflegungsmöglichkeiten für ein feines Mittagessen gibt.

 

Die nächsten 30 Km fahren wir auf einer gut ausgebauten und kurvenreichen Strasse bis zur Kreuzung mit der Hauptstrasse Nr. 197, auf welcher wir bis nach Algajola fahren, wo wir uns für zwei Tage niederlassen. Das Hotel Serenada hat schöne, grosse Zimmer und das reichhaltige Essen wird auf der gedeckten Terrasse mit Meerblick serviert. Zudem lädt der schöne Strand zum Relaxen und Baden ein.

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Die heutige Rundfahrt führt uns zuerst durchs Landesinnere durch wenig besiedeltes Gebiet zum schönen Golf von Girolata und danach weiter bis zur Ortschaft Marine de Porto. Für den Rückweg nehmen wir die kaum befahrene Küstenstrasse D818 und machen einen Abstecher zum Leuchtturm Revelatta bevor wir nach Calvi kommen.

 

Los geht es auf der Hauptstrasse Nr. 197 Richtung Calvi. Kurz vor der Stadt biegen wir auf die Nebenstrasse D81, welche direkt neben dem kleinen Flughafen Richtung Landesinnere verläuft. In der Ortschaft Suare biegen wir nach rechts ab und bleiben die nächsten 17 Km auf dieser Strasse, welche uns über einen kleinen Pass ins kaum besiedelte Hinterland führt. Wir überqueren die Brücke und halten uns danach bei der nächsten Kreuzung nach links. Es folgen weiter knappe 17 Km kurvenreiche Strasse, welche stetig etwas ansteigt und uns zum schönen Aussichtspunkt auf den Golf de Girolata bringt. Weiter geht es über unzählige Kurven und schöne Landschaften bis zur Ortschaft Marine de Porto. Hier gibt es unzählige Restaurants für eine ausgiebige Pause. Für den Rückweg fahren wir auf der D81 zurück bis zur Brücke. Dort biegen wir nach links auf die Nebenstrasse D81B ab, welche uns der Küste entlang bis nach Calvi bringen wird. Diese Strasse wird sehr wenig befahren und ihr Zustand ist schlecht bis sehr schlecht. Kurz vor Calvi geht links eine Schotterstrasse zur Strandbar Mara Beach und zum Leuchtturm La Revelatta. Aber aufgepasst, die Schotterstrasse ist teilweise recht steil und grobschrottig und es hat öfters viele Wanderer unterwegs. Die Anfahrt bis zur Strandbar sollte für geübte Fahrer auch mit einer Strassenmaschine möglich sein. Die Aussicht vom Leuchtturm ist sehr schön und die Strandbar serviert leckere kleine Menus. Wieder zurück auf der D81B erreichen wir Calvi nach ca. 15 Minuten oder wir machen einen kleinen Umweg und fahren hoch zur Notre-Dame de la Serra von wo wir eine wunderschöne Aussicht auf die Bucht von Calvi erhalten. In Calvi angekommen, haben wir genügend Zeit für eine Stadtbesichtigung. Danach geht es zurück zu unserem Hotel in Algajola.

In dieser Tagesetappe besuchen wir mit den Schluchten Scala di St. Regina und Spelunca, den höchsten Pass Korsikas den Col de Vergio und vor allem die Calanche, gleich mehrere Höhepunkte unserer Korsika Rundreise.

 

Gleich hinter Algajola steigt die kleine Nebenstrasse bis zur Ortschaft Avapessa stetig an. Danach geht es 25 Km entlang einer schönen Panoramastrasse bis nach Belgodère. Ab hier geht es weiter bergauf über den Toccone Pass ins Landesinnere. Nach dem Pass folgt eine kurvenreiche Fahrt auf einer Strasse Nr. 197. Hier gibt es nur noch sehr wenig Strassenverkehr, dafür aber immer wieder andere Teilnehmer, welche die Strasse ebenfalls gerne benutzen. Erreichen wir die Kreuzung mit der neuen Strasse Nr. 197 ist es mit der Ruhe und wenig Verkehr zu Ende. Dafür geht es auf der gut ausgebauten Strasse flott voran und bald kommen wir an die Kreuzung mit der Strasse Nr. D 84 nach Calacuccia. Wir biegen rechts ab und bald haben wir die kurvenreiche Strasse wieder fast nur für uns. Die seitlichen Felswände werden langsam steiler und wir kommen in die schöne Schlucht Scala di St. Regina.

 

Bald gelangen wir zur Ortschaft und dem See Calacuccia, welche auf knapp 1’000 Meter liegen. Wer vor der Passüberquerung einen Verpflegungsstopp einlegen möchten, findet hier einige Möglichkeiten dazu. Es geht weiter in die Höhe zum Col de Vergio, der mit 1’470 Meter der höchste Pass Korsikas ist. Hier oben kann es in der Nebensaison schon etwas kühler werden. Die nächsten 40 Km geht es über unzählige Kurven hinunter ans Meer. Nach der schön im Berghang gelegenen Ortschaft Evisa geht die Strasse entlang der gewaltigen Spelunca Schlucht.

 

Bei der kommenden Kreuzung biegen wir nach rechts auf die D124 ab und folgen dieser bis an die Küste bei Marine de Porto. Da wir die Ortschaft am Vortag bereits besucht haben, fahren wir auf der D81 nach links weiter Richtung Piana. Auf den nächsten 10 Km führt der wohl schönste Strassenabschnitt Korsikas durch das wunderschöne Calanche Gebiet. Die Strasse schlängelt sich hier in engen Kurven durch die felsige Landschaft. Alle paar Meter eröffnet sich ein neues super Panorama und lädt für einen Fotostopp ein, was zum Glück mit einem Motorrad fast immer möglich ist.

 

Unser heutiges Etappenziel die Ortschaft Piana liegt am Rande der Calanche. Es gibt einen schönen alten Dorfkern. Einige gute Restaurants laden zu einem wohlschmeckenden Nachtessen ein. Das Hotel Mare E. Monti bietet moderne Zimmer an. Vom Speisesaal aus hat man eine schöne Aussicht und es gibt einen Parkplatz gegenüber dem Hotel. Die Ortsmitte von Piana ist in wenigen Gehminuten erreichbar.

Unser heutiges Ziel ist die Ortschaft Bonifacio ganz im Süden Korsikas. Sie liegt malerisch auf weissen Klippen und trumpft mit einer schönen und gut erhaltenen Altstadt auf. Auf dem Weg dorthin gibt es wieder unzählige Kurven zu schlucken, schöne Ausblicke zu geniessen und einen Stopp in Sartène, der korsischsten aller korsischen Städte, zu machen.

 

Wir starten früh, damit wir bei der Ankunft in Bonifacio noch genügend Zeit für eine ausgiebige Stadtbesichtigung haben. Auf der D81 verlassen wir Piana und fahren im Landesinnere Richtung Süden. Nach knapp 20 Km erreichen wir den wunderschön gelegenen Ort Cargèse. Hier biegt die D81 nach links und verläuft der Küste entlang. Wir passieren diverse kleine Ortschaften am Meer. Bei der Ortschaft Calcatoggio geht es wieder ins Landesinnere und die Strasse gewinnt schnell an Höhe. Bald kommen wir zur Chapelle San Sebastiano, wo uns eine schöne Aussicht erwartet. Weiter geht es auf der D81 bis wir Ajaccio erreichen.

 

Hier wollen wir uns nicht lange aufhalten und umfahren die Stadt auf dem schnellsten Wege. Sind wir den Flughafen, biegen wir links auf die Strasse Nr. 196 ab. Nach einigen Kilometern geht es nach rechts auf die D55 nach Porticcio. Die Strasse folgt der Küstenlinie. In Coti-Chiavari bleiben wir auf der Küstenstrasse, welche ab in die D155 ändert. Nun folgt ein 27 Km langer Abschnitt mit Kurven, Kurven und nochmals Kurven auf einer mehrheitlich guten Strasse. Mit heissen Pneus erreichen wir die Ortschaft Serra-di-Ferro, wo wir eine wohlverdiente Pause einlegen können.

 

Zuerst auf der D155 und danach auf der D157 geht es weiter Richtung Propriano. Ein paar Kilometer vor der Ortschaft kommen wir auf die gut ausgebaute Strasse Nr. 196. Hier geht es nach rechts. Wir kommen zügig voran und erreichen nach knapp 30 Minuten den Ort Sartène. Hier lohnt es sich einen Stopp einzulegen und die Altstadt etwas zu Fuss zu erkunden. Guter Ausgangpunkt hierfür ist der Place de la Libération. Weiter auf der gut ausgebauten Strasse Nr. 196 kommen wir nach einer Fahrstunde in Bonifacio an. Die meisten Hotels liegen im unteren neuen Stadtteil. Der Fussmarsch in die obere Altstadt benötigt ca. 15 Minuten. Die kleine Anstrengung lohnt sich. Hier gibt es auch unzählige Restaurants.

 

Wer einem schönen Ausblick auf die weissen Klippen und Bonifacio haben möchte, sollte die 5 Km lange Fahrt auf der D260 zum Phare de Pertusato (Leuchtturm) unternehmen. Unterwegs eröffnen sich immer wieder sehr schöne Ausblicke aufs Meer, die Klippen und Bonifacio.

Route und Downloads

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Die GPX Datei enthält den Track und diverse Wegpunkte von Pässen, Sehenswürdigkeiten, Strasseninfos, Restaurants, Unterkünfte, Grenzen und mehr. Alle Daten ohne Gewähr.

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Christian Feustle

Autor und Inhaber der Marke Motoglobe

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