
Cap Corse Bergregion
Der Höhepunkt dieser Etappe ist der Col de Bavella. Die Passstrasse gilt als eine der schönsten Strecken Korsikas. In Porto Vecchio erwartet uns dann wieder eine schöne Altstadt, wo wir den Tag ausklingen lassen können.
Bonifacio verlassen wir auf der N198 Richtung Porto Vecchio. Nach ca. 13 Km biegen wir nach links auf die kleine Nebenstrasse D59 nach Sotta ab. Wir bleiben auf der D59, welche Nähe Sotta kurze Zeit zusammen mit der D859 verläuft, bevor es dann wieder links weggeht Richtung Levie. Die nächsten 33 Km geht es stetig auf einer kurvenreichen Strasse bergauf bis wir die schöne Ortschaft Levie erreichen. Einige Strassencafés laden zu einer kurzen Pause ein. Weiter geht es auf der D268 nach Zonza. Ab hier beginnt die schöne Passstrasse zum Col de Bavella. Die gut ausgebaute Strasse führt uns über die nächsten 10 Km durch ein landschaftlich sehr schönes Gebiet. Die Passhöhe befindet sich auf 1‘218 Meter und von hier haben wir eine schöne Sicht auf die Gebirgskette Namens Notre-Dame-des-Neiges. Bei schönem Wetter können wir zudem das Meer sehen. Auch auf der Talfahrt an die Küste bieten sich uns immer wieder schöne Ausblicke. An er Küste biegen wir nach rechts auf die N198. Hier kommen wir flott voran und erreichen Porto Vecchio nach knapp einer Stunde Fahrt.
Hier kann ich das Hotel Costa Salina direkt am Meer empfehlen. Es bietet schöne grosse Zimmer an mit einem reichhaltigen Frühstück plus einen grossen Pool. Ideal, um mit einem Drink den Abend zu geniessen. Das Abendessen können wir in einem der umliegenden Restaurants einnehmen oder in der Altstadt von Porto Vecchios, welche wir zu Fuss in ca. 15 Minuten erreichen.
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Die Etappe nach Corte ist vor allem bespickt mit Kurven. Über insgesamt vier Pässe führt die Strecke durchs Landesinnere Korsikas. Corte, welche auch die heimliche Hauptstadt Korsikas genannt wird, empfängt uns mit einer schönen und belebten Altstadt und einer Festung hoch oben in den Felsen.
Nach einem guten Frühstück geht es auf der Nebenstrasse D368 Richtung Zonza. Wie üblich gibt es kaum Verkehr und wir können die kurvenreiche Strasse voll geniessen. Bald erreichen wir den ruhig, in einem schönen Blau, daliegenden Lac de L’Ospedale.
Unsere Fahrt verläuft entlang des Seeufers, an dessen Ende die Strasse zu unserem ersten Pass den Bocca d’Illarate hinaufführt. Gute 50 Minuten später erreichen wir die Ortschaft Zonza, welche wir bereits kennen. Hier geht es auf der D420 Richtung Aullène, wo wir dann rechts auf die D69 abbiegen. Das Kurveneldorado geht weiter und wir fahren hoch zum Col de la Vacchia und dann weiter zur Ortschaft Zicavo. Bald folgt der Ort Cozanno, nach welcher wir 18 Km später den Col de Verde erreichen. Die Passhöhe ist bewaldet und das Waldhüttenrestaurant San Petru di Verdi lädt in einer schönen Umgebung zu einem einfachen, aber guten Mittagessen ein. Auf der weiteren Fahrt zum Col de Sorba kommen wir an der schön gelegenen Ortschaft Ghisoni vorbei, wo unser Weg weiter auf der D69 zum Pass führt. Wir geniessen die letzten schönen Ausblicke von der Passstrasse bevor wir die Hauptstrasse N193 nach Corte erreichen. Ab hier sind es noch 30 Minuten nach Corte.
Das sehr zentral gelegene Hotel Sampiero Corso bietet gute und günstige Zimmer an und das Motorrad kann in einer Garage gratis parkiert werden. Die Altstadt mit ihren vielen Restaurants kann in wenigen Fussminuten erreicht werden. Wer gerne eine schöne Aussicht von oben auf Corte und die Umgebung geniessen möchte, sollte die Festung hoch oben auf dem Felsen besuchen. Eine Besichtigung kostet Eintritt.
Unsere letzte Etappe in Korsika bringt uns zuerst ins Vallee d’Asco und an den Fuss des Monte Cinto, des höchsten Berges der Mittelmeerinsel. Zur Küste zurück können wir dann nochmals unzählige Kurven und schöne Ausblicke geniessen, bis wir dann am Abend in Bastia auf die Nachtfähre zurück ans Festland einchecken. In Corte geht es auf die Hauptstrasse Nr. 193 Richtung Bastia los. Wir kommen zügig voran und erreichen bald die Kreuzung mit der Nr. 197, wo wir uns links Richtung Calvi halten. Nach weiteren 3 km biegen wir links auf die kleine Nebenstrasse D147 Richtung Asco ab. Ab hier trennen uns 35 kurvenreiche Kilometer bis zur Asco Skistation am Fusse des Monte Cinto.
Die Strasse führt uns bald in die knapp 10 km lange und schöne Schlucht Gorges de l’Asco. Diverse schöne Ausblicke fordern immer wieder zu einem kurzen Stopp auf, was auf der verkehrsarmen Strasse fast immer möglich ist. Nach der Schlucht kommen wir in den ruhigen Ort Asco, wo wir bei einer schönen Aussicht einen Kaffee geniessen können. Ab hier steigt die Strasse stetig an und führt uns durch schöne Waldgebiete bis zur Skistation, welche auf 1‘450 Meter liegt. Man glaubt es kaum, aber weit oben in den Berghängen des Monte Cinto liegt sogar noch etwas Schnee. Zurück geht es auf der gleichen Strasse aber mit ganz anderen Ausblicken, was die Fahrt in keiner Weise langweilig macht. Wieder auf der Nr. 197 biegen wir nach rechts ab, um dann kurze Zeit später links auf die N193 abzubiegen und dort gleich wieder rechts auf die kleine Nebenstrasse D71 zu gelangen. Ab hier folgt ein Kurveneldorado der Extraklasse, durch welches wir mehr als 1 ½ Stunden Fahrzeit für 64 km benötigen. Schon fast zur Normalität gehören die immer wieder folgenden schönen Ausblicke und Panoramas. Kurz nach der Ortschaft Cervione geht es geradeaus weiter auf der D330. Die Strasse wird zunehmend schmaler und führt uns entlang der Berghänge durch kleine Ortschaften bis zum Ort Talasani. Kurz danach biegt die noch kleinere Strasse D30 nach rechts ab und bringt uns an die Küste und an die Kreuzung mit der N198. Hier geht es nach links weiter Richtung Bastia. Nach 10 km geht es nach rechts auf die D10 weg, um ca. 5 km später nochmals nach rechts auf die D107 abzubiegen.
Zuerst geht es am Flughaben vorbei. Danach führt uns die Strasse in den kleinen Nationalpark Etang de Biguglia und entlang der Küste bis wir wieder auf die N193 gelangen. Auf dieser folgen wir bis zum Hafen von Bastia, was eventuell wegen des hohen Verkehrsaufkommens einiges an Zeit benötigen könnte. Mit dem Einchecken auf die Nachtfähre nach Savona endet unsere heutige Tour.
In Savona kommt unsere Fähre ebenfalls am Morgen an, was uns genügend Zeit für die Heimreise gibt. Wir wählen wieder die ruhigere Autobahn E25 / A26 Richtung Norden durch die Poebene. Beim Autobahnkreuz mit der E62 fahren wir auf dieser weiter in nördliche Richtung bis nach Gravellona Toce. Hier nehmen wir die Ausfahrt nach Verbania und folgenden dem linken Seeufer des Lago Maggiore. Nach knapp 50 km erreichen wir Ascona, wo wir auf der Piazza am See das Mittagessen geniessen können. Weiter geht es dann über Bellizona auf der Autobahn bis nach Zürich.
Route und Downloads
Track und POI meiner Route
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