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Anreise Carcassone

Anreise bis nach Carcassone

18.06.2014 routen >> pyrenäen

Die ersten 500 km legen wir auf der Autobahn zurück. So gewinnen wir Zeit, um die weitere Strecke auf Nebenstrassen Richtung Süden geniessen zu können. Nach ca. sechs Stunden erreichen wir über Genf und Lyon die Ortschaft Tournon-Sur-Rhone. Nach der Überquerung der Rhone kommen wir in die schöne kleine Altstadt. Hier ist erst einmal eine längere Pause angesagt.

 

Frisch gestärkt verlassen wir Tournon-Sur-Rhone und nehmen die Nebenstrasse D534. Wegen der hügeligen Landschaft wird die Strasse bald sehr kurvenreich und schmaler, was zu weniger Verkehr führt und uns natürlich erfreut.

 

Hinter dem Ort Lamastre geht es auf der D578 Richtung Le Cheylard weiter. Kurve an Kurve, rauf und runter. Nebst der schönen Streckenführung bietet uns die blühende Vegetation zusätzlich schöne Eindrücke. So geht die lange Autobahnfahrt spätestens ab hier in Vergessenheit.

 

Nachdem wir in Le Cheylard angelangt sind, fahren wir auf diversen Nebenstrassen weiter bis wir nach insgesamt zwei Stunden Fahrt in der Ortschaft Saint-Cirgues-en-Montagne, unserem Tagesziel, ankommen.

 

In der kleinen Ortschaft ist das Hotel Les Cevennes schnell gefunden. Kaum vom Motorrad abgestiegen, steht auch schon der Chef des Hauses neben mir, begrüsst mich freundlich und bietet mir gleich an, die BMW in seine Garage einzustellen. Schön, hier werden Gäste noch bemerkt, wenn sie ankommen.

 

Weiter geht es mit dem Bezug eines schönen Zimmers und einem sehr schmackhaften Nachtessen im familiären Hotelrestaurant. Rund um alles super und das erst noch zu moderaten Preisen.

 

Nach einem leckeren Frühstück und freundlichen Verabschiedung durch das Wirte Paar geht es erstmal weiter auf schmalen Nebenstrassen durch schöne Hügellandschaften. Nach ca. 45 Minuten kreuzen wir die N88, welcher wir nach links abbiegend bis nach Balsiège folgen. Danach biegen wir nach rechts auf die D986 ab. Nach knapp 18 km erreichen wir den Rand der Tarnschlucht und erhalten einen schönen Ausblick in die Schlucht und auf die Ortschaft Sainte-Enimie, in welcher wir nach weiteren 2 km ankommen. Es lohnt sich, einen Pausenstopp einzulegen und die Ortschaft ein wenig zu erkunden. Die nächsten 36 km führen uns auf der D907 entlang des Tarnflusses durch die wunderschöne Schluchtenlandschaft bis zur Ortschaft Le Rozier. Motorradfahren vom Feinsten.

 

In Le Rozier angekommen, stehen uns zwei Möglichkeiten zur Verfügung, um weiter bis nach Millau zu fahren. Einerseits könnten wir weiter auf der D907 bleiben oder wir verlassen die Schlucht auf der D29. Wir nehmen die zweite Möglichkeit und überqueren den Tarnfluss und fahren auf der D29 aus der Schlucht heraus. Auch hier erhalten wir am Rande der Schlucht wieder einen sehr schönen Ausblick.

 

Bald kreuzen wir die D110, welcher wir nach links Richtung Millau folgen. Nach weiteren 16 km erhalten wir dann einen grandiosen Ausblick auf die im Tal liegende Ortschaft Millau und dem Viaduct de Millau, die längste Schrägseilbrücke der Welt, die über das Tal spannt. Für diesen Anblick lohnt es sich definitiv, diese Routenvariante zu nehmen.

 

In der Ortschaft Millau überqueren wir erneut den Tarnfluss und biegen danach gleich nach links auf die D809 nach links ab. Nach einer weiteren Flussüberquerung geht es nach rechts auf die D992. Diese Strasse führt uns direkt unter dem Viaduct hindurch vorbei am Millau Viaduct Informationscenter, wo sich ein kurzer Stopp lohnt.

 

Die schöne Fahrt bis zum Viaduct hat einiges an Zeit benötigt und es liegen noch 160 km bis nach Carcassonne vor uns. Damit wir trotzdem noch etwas Zeit für die Besichtigung der dortigen Festungsanlage haben werden, legen ein schnelleres Tempo vor und wählen dadurch die besser ausgebauten Hauptstrassen. So erreichen wir Carcassonne ca. 2 1/2 Stunden später.

 

Ein Rundgang durch die Anlage ist beeindruckend und sehr zu empfehlen. Man ist aber definitiv nicht die einzige Person mit dieser Idee. Dank den vielen Restaurants innerhalb der Festungsanlage findet hier jeder etwas Geeignetes fürs Nachtessen.

 

Wegen seiner Nähe zur Festungsanlage, nur 200m vom Eingang entfernt, habe ich das Hotel Espace Cite gewählt. Die Zimmer sind zwar sehr klein, aber für eine Nacht geht das in Ordnung. Es gibt sowohl Aussenparklätze als auch eine Tiefgarage, welche aber kostenpflichtig ist. Frühstück ist im Preis inklusive.

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Track und POI meiner Route

Die GPX Datei enthält den Track und diverse Wegpunkte von Pässen, Sehenswürdigkeiten, Strasseninfos, Restaurants, und mehr. Alle Daten ohne Gewähr.

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Christian Feustle

Autor und Inhaber der Marke Motoglobe

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