23.07.2023 - aktuell - unterwegs - mit dem motorrad von Patagonien nach Alaska
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Medellin
Nach einem kurzen Aufenthalt in Bogota und einer langen Busfahrt erreichen wir Medellin.
Während zweier Tage durchstreifen wir einige Bezirke, die früher zu den gefährlichsten der Welt zählten. Jedoch hat die Stadt in den letzten 20 Jahren einen unvergleichlichen positiven Wandeln durchgemacht, der massgebliche Verbesserungen für die Bevölkerung und der allgemeinen Sicherheit brachte.
Der Fels El Peñol und die Ortschaft Guatapé
Unweit von Medellin ragt der Fels El Peñol markant aus der hügeligen Landschaft heraus.
Nach einer zweistündigen Busfahrt erreichen wir ihn und besteigen die 750 Treppen hinauf zur Aussichtsplattform.
Tags darauf besuchen wir die wenige Kilometer entfernte Ortschaft Guatapé, die durch ihre mit Relief verzierten und bunt bemalten Hausfassaden weitherum in Kolumbien bekannt ist.
Wachspalmen und Kaffeeplantagen
Nach einer weiteren langen Busfahrt erreichen wir Salento
in der kolumbianischen Kaffeeregion.
Während mehreren Tagen durchstreifen wir die Umgebung und wandern dabei durch das Valle de Cocora mit seinen eindrücklichen Wachspalmen und nehmen an einer Kaffeetour in einer der umliegenden Kaffee-Farmen teil.
Salsa Cali und Bogota, die Hauptstadt der Kontraste
Nach Cali zieht uns die Salsa Welt und wir verbringen eine Woche mit Tanzen und erkunden daneben den alten Stadtkern.
Per Flugzeug reisen wir danach zurück nach Bogota, wo wir eine Woche lang durch die Stadt streifen und bei einem Tagesausflug die imposante Salzkathedrale in der Ortschaft Zipaquira besuchen. Und obwohl wir auf unsere Sachen gut aufpassen, wird mir mein Smartphone an unserem letzten Tag in Kolumbien gekonnt gestohlen.
Trampolin del Diablo
Mit Kolumbien erreiche ich mein letztes Reiseland auf dieser Reise.
Als Erstes zieht es mich über die berüchtigte Schotterpiste Trampolin del Diablo nach Mocoa im Amazonasgebiet. Von dort kurve ich weiter nach San Augustin zu den Steinskulpturen von unbekannten Völkern und überquere anschliessend ein weiteres Mal die Anden vorbei am aktiven Vulkan Purace bis nach Popayan, die wegen ihren weissern Häusern auch La Ciuidad blanca genannt wird.
Eje Cafetera - unterwegs in der Kaffeeregion
Von Popayan fahre ich auf dem direktestens Weg in die Kaffeeregion von Kolumbien, wo ich auf schmalen Strässchen und Pisten die Region erkunde. Im überschaubaren Filandia pausiere ich anschliessend für zwei Tage
Zwischen Wachspalmen, Wüste und Vulkane
Auf den letzten Fahrtagen zeigte Kolumbien seine vielfälltige Landschaft. Von der Kaffeeregion über die Anden, vorbei an hunderten von Wachspalmen. Von dort in die Tatacoa Wüste, um danach auf über 4'200 Meter am aktiven Vulkan Nevado del Ruiz vorbeizufahren. Und schlussendlich erneut über die Zentralkordillere nach Salamina.
Wo Südamerika im Norden endet
Nach über 12 Monate Reisezeit und knapp 45'000 km erreiche ich an der kolumbianischen Karibikküste den nördlichsten Punkt meiner Südamerikadurchquerung. Davor bescheren mir die Anden weitere Berg- und Talfahrten, ein Piste über eine ehemalig Zugsstrecke und einen Reifenstopp in Medellin.
Karibikküste
Der Unterschied von der abgeschiedenen Playa del Viento zum stark vom Tourismus geprägten Cartagena könnte nicht grösser sein. Die Perle der karibischen Küste leidet aus meiner Sicht an Übertourismus und gefällt mir nicht. Ich fahre deshalb bald weiter der Küste entlang bis zum Hippie-Dorf Palomino beim Nationalpark Tayrona.
Zurück in die Anden
Auf meinen Weg zurück in die Andenwelt lege ich in Mompox, der am besten erhaltenen Kolonialstadt Kolumbiens, einen Stopp ein. Die Kleinstadt trumpft mit ihrem authentischen Leben und historischen Bauten voll auf. Die anschliessend geplante Schotterfahrt über eine stillgelegte Eisenbahnstrecke fällt leider ins Regenwasser. Dafür kompensiert die Fahrt tags darauf hinein in die Welt des Chicamocha Canyon die verpasste Zugspiste.
Chicamocha Canyon & Sierra Nevada El Cocuy
Die letzten Fahrtage meiner Reise durch Kolumbien und somit auch Südamerika bringen mich auf teils anspruchsvollen Schotterpisten in und durch den Chicamocha Canyon und hinauf in die Sierra Nevada El Cocuy. Landschaftlich und wettertechnisch werde ich dabei nochmals rundum verwöhnt.
Reiseende Südamerika
In Villa de Leyva verbringe ich einige geruhsame Tage und organisiere meine Heimreise. Zudem knüpfe ich einige Kontakte für den Verbleib meiner Honda. In Bogota angekommen, finde ich zu meiner Überraschung relativ schnell einen neuen Besitzer für die Honda. Danach heisst es packen. Meine Südamerikareise geht mit dem Nachtflug nach Madrid zu Ende. Die Fortsetzung bis nach Alaska folgt irgenwann in der Zukunft.
Mit dem Motorrad von Patagonien nach Alaska
Von September 2022 bis Februar 2024 bin ich unterwegs und rechne mit einer Zeitspanne von zwei Jahren für meine Motorradreise durch Süd-, Mittel- und Nordamerika.